Roman Scherer - wir stellen vor

21.12.2020

Am 02. Juni 2020 übernahm Roman Scherer sein «Amt» als Geschäftsstellenleiter Zürich. Wir haben bei ihm nachgefragt, wie die ersten rund 180 Tage waren, was ihm besonders positiv aufgefallen ist und wo er künftig die grössten Herausforderungen sieht:

Du bist nun seit knapp einem halben Jahr im «Amt». Wie waren diese ersten 180 Tage? Was ist dir besonders positiv aufgefallen?

Da ich schon in der Sicherheitsbranche gearbeitet hatte, ist das Aufgabenumfeld bei der Certas ein Zurückkehren in «alte Gefilde». Dank diesem Wissen und meiner bisherigen Führungserfahrung konnte ich mir in relativ kurzer Zeit ein ausgezeichnetes Bild der Firma machen. Besonders positiv aufgefallen sind mir die Professionalität, die offenen und zuvorkommenden Mitarbeitenden sowie der wertschätzende Umgang untereinander. Die Mitarbeitenden sind mit Spass und Herzblut an der Arbeit.

In deiner Einführungsphase hast du die verschiedenen Abteilungen kennengelernt, was war das Spannendste an diesen Begegnungen? Gibt es ein «Erlebnis» welches dir besonders geblieben ist?

Ich genoss eine sehr intensive Einarbeitung. Innerhalb von drei Monaten lernte ich sämtliche Bereiche an allen Standorten inkl. den Mitarbeitenden kennen. Das Spannendste war der persönliche Austausch mit den Mitarbeitenden und die Geschichten in Zusammenhang mit Certas. Ein besonderes Erlebnis konnte ich während einer Nachtschicht in der AZ erleben. Bei einem Einbruchalarm durfte ich mithören, wie der Kunde mit unserem Dispatcher in telefonischer Verbindung das Haus absuchte. Und immer wieder kam mir die Frage hoch: Was passiert nun, wenn der Kunde vor einem Einbrecher steht? Extrem herausfordernde Momente für den Dispatcher!

Insgesamt hatte ich in allen Teams unzählige Aha-Erlebnisse, die sich aus der Diskussion mit den Mitarbeitenden ergeben hatten.

Nenne 5 Stichworte welche dir spontan in den Sinn kommen, wenn wir von Herausforderungen für die Certas im Jahr 2020 sprechen, abgesehen von der Covid-Situation.

  • Organisationsübergreifende Zusammenarbeit
  • Prozessvereinfachung, Automatisierung
  • Komplexität der Systeme (z.B. CERTAS Portal und das neue Einsatzleitsystem)
  • Ausbau der bestehenden und zukünftigen Produkte
  • Kundenbeziehungen in dieser schwierigen Zeit zu halten

Covid mit all seinen Unsicherheiten wird uns auch im nächsten Jahr begleiten. Wo siehst du die grössten Chancen für das kommende Jahr? Und wo die grössten Herausforderungen?

Die grösste Chance sehe ich in einer weiteren Zentrierung auf unsere Kunden und die Möglichkeit, unsere Kunden tagtäglich positiv zu überraschen. Weitere Chancen sehe ich auch in der Automatisierung unserer Abläufe, welche mehr Freiräume für die Mitarbeitenden schaffen, damit sie in Zukunft noch kundennaher agieren können. Die grösste Herausforderung sehe ich in der Festigung der Prozesse, der Struktur und unserer Unternehmungskultur. Zudem ist es mir wichtig, am Standort ZH Stabilität und Kontinuität zu etablieren.

Was schätzt du am meisten an deiner neuen Arbeit bei uns bei Certas?

Am meisten schätze ich den engen Kontakt mit unseren Mitarbeitenden und den Kunden. Eine «Warum-nicht?»- und nicht eine «Ja, aber»-Mentalität ist mir sehr wichtig. Gemeinsam können wir neue Geschäftsmodelle entwickeln, welche uns und letztendlich auch die Securitas-Gruppe weiterbringen.

Die sogenannte «Work-Life-Balance» oder einfach der Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben ist sehr wichtig, wie schaffst du das?

Der Austausch mit der Familie und meinem Umfeld ist mir wichtig, da sich dadurch immer wieder neue Sichtweisen ergeben. Zudem schaffe ich in meiner Freizeit mit körperlichen Tätigkeiten einen Ausgleich zur kopflastigen Arbeit. Oftmals fliegen mir Lösungen zu, wenn ich am wenigsten damit rechne. Grundsätzlich mache ich jedoch keine strikte Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Die Arbeit macht mir grossen Spass und daher integriere ich sie in mein Leben.

Im Jahr 2020 feierten wir unser 25-jähriges Bestehen. Wir haben schon viel erreicht, auf das wir sehr stolz sein können. Wo siehst du die Certas in 25 Jahren? Und wie stellen wir sicher, dass wir auch in 25 Jahren noch Marktführerin der Schweiz sind?

Vorab: Ich gehe nicht davon aus, dass wir in 25 Jahren alle durch Roboter und künstliche Intelligenz ersetzt werden!! Scherz bei Seite: Ich denke, dass die Automatisierung weiter vorangetrieben wird. Der Mensch greift nur dort ein, wo eine menschliche Interaktion wirklich notwendig ist. Bei uns wird also der Mensch nach wie vor eine zentrale Rolle spielen.

Die Certas kann auf eine beachtliche Erfolgsgeschichte zurückblicken. Die Zeichen stehen gut, dass wir unsere Erfolgsgeschichte weiterführen können. Einerseits besteht ein grosses Marktpotential und andererseits spüre ich den Transformationswillen in der Firma. Die Kundenbedürfnisse verändern sich sukzessive. Wir haben erkannt, dass wir Massnahmen ergreifen müssen, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Dies hat es in der Geschichte der Certas immer wieder gegeben und sie hat bewiesen, dass sie sich diesen Anforderungen erfolgreich stellt. Mit unseren Werten menschlich-zuverlässig- visionär schaffen wir die besten Voraussetzungen, auch in Zukunft die Nummer eins zu sein.